Die Angst, vor dem, wonach du in sehnsüchtiger Unwissenheit verlangst

Ich sage euch eines, auf diesen Blog der geistigen Klärung werden viele kommen und wieder gehen, und das letztendlich nur, um irgendwann wieder zu kommen, um einzusehen, denn es gibt leider keine andere Möglichkeit die Menschenwelt zu verstehen. Und möchte jemand die Welt und sich selbst nicht verstehen, so wird er elend zugrunde gehen, denn er zeigt kein Einsehen, und will somit in die Dunkelwelt eingehen.

Beitrag Nr. 556

Ist jemand gescheit, so ist er zur Angst bereit, der Wissende wird dagegen nicht getrieben vom unberechenbaren Neid.

Wonach du unbewusst über deinen Lebenstrieb (= der Trieb etwas versuchen zu wollen, von dem man nichts so recht weiß) verlangst, das macht dir Angst. Anders ist es natürlich, wenn du die Folgewirkung der von dir angestrebten Sache, für dich und auch für dein ganzes Lebensumfeld, als aufbauende Veredlung logisch erfasst und geistig klärend erkennst, und sich somit immer mehr Lebensperspektiven für dich eröffnen, die du dann auch klar über wahre Wort benennst. Für den sich so entwickelnden Menschen fällt dann aber auch jede Angst immer mehr unter den Tisch, denn jeder seiner Handlungen entsprechend erklärt er sich geistig logisch, dadurch gibt es dann auch nichts mehr mit lächerlich, denn er ist in geklärter Weise schöpferisch. Ist der Mensch also geklärt und rein, welche verunsichernde Blamage der scheinbar lächerlichen Art sollte dann wohl noch für ihn beängstigend sein, geht der Mensch doch nur durch den Blamagezustand seiner offenbarten Dummheit, den er als Angst wahrnimmt, ein. Im wissenden Menschen des ständig fortschreitenden Bewusstseins, da nistet sich dann auch nichts mehr Unerbetenes ein. Das Wissen löst die vom unwissenden Menschen (also vom Menschen des intellektuellen Planungs- und Kalkulationsgehabes) angestrebte Kontrolle auf, da der Wissende alles aus der Logik des Wortes heraus angeht (so, dass jeder, der willig ist, es einleuchtend versteht), damit es für ihn selbst und alle anderen ein Erfolgserlebnis des Erkennens wird, wodurch sich Schönheit kreiert und strukturiert, da sich niemand mehr in den Kontrollversuch der verunsichernden Lächerlichkeit, also in die destruktive Angst hinein, verliert.

Warum ist eigentlich die Angst vor dem Tod (für den Unwissenden, der diesen unbewusst und indirekt anstrebt) berechtigt? Weil jeder, der scheinbar natürlich stirbt, in geistig umnachteter Weise, wieder und wieder in den Tod hineingeboren wird. Und wenn sie dann in den Tod des Nichtwissens hineingeboren wurden, dann definiert sich das für sie als Angst vor dem Leben, was soll man auch tun ohne Wissen, man kann sich dann, in seiner Ohnmacht, nur denen, die einen über ihr Regelsystem beherrschen wollen, preisgeben.

Die grundlegende Angst des Menschen ist die Angst vor den Tod und die Angst vor seinen unbewussten Sexualtrieb, denn aus diesem heraus wird Unbewusstes grobstofflich gezeugt, was in der unbewussten Folge, wieder und wieder, dem Tode geweiht ist. Wogegen nun aber die bewusst erkannte Sexualität, die in einer ergänzenden Art zwischen Mann und Frau getätigt wird, immer mehr ihren Alterungsprozess neutralisiert und sie somit in aufbauender Weise der Sterblichkeit entfliehen. Ist es doch so, dass sie sich über ihre diesbezügliche Art der Dematerialisierung, als Verbundeinheit, aus der feststofflichen Materie herausziehen.

Wenn ein Mann nicht die Geisteskraft hat, um eine Frau durch die Kraft seines wahren Geistes magnetisierend anzuziehen, so kann er sich eigentlich gleich beerdigen lassen (weil er dies nicht kann, deswegen wird er sich dann aber auch noch selbst hassen, und dies eine jede Frau spüren lassen). Woher soll eine Frau auch sonst die aufbauende Energie der Verjüngung und die ihn bzw. sie selbst motivierende Schönheit und Vollkommenheit her beziehen, und das ununterbrochen und auf Dauer, ohne irgendeinen Hang zur Trauer.

Die geistig Logik und die damit verbundene Schönheit ist wahre Lebensmotivation, ja es gibt keine andere, die Kehrseite davon, als intellektuelle Regelart, hatten wir nämlich zu genüge schon.

Siegelbruch